Jamb de Cologne 2016

Ein spannendes Wochenende erlebten einige Padfinderinnen und Pfadfinder aus Neviges während einem großen Diözesanlager, dem Jamb de Cologne an Pfingsten. Unter dem Motto „Ausgezogen, die Freiheit zu finden“ verbrachten die Pfadfinder die Zeit von Freitag bis Dienstag im Jugendpark auf einer Rheininsel in Köln und beschäftigten sich intensiv mit dem Thema Freiheit.

Nach der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel am Freitagnachmittag galt es erst die Zelte aufzubauen und das Gepäck zu verstauen. Anschließend fand eine Einführung in das Lagerthema in den einzelnen Altersstufen statt und es folgte das Abendessen. Am Samstagmorgen startete dann das Programm zuerst mit einer gemeinsamen Einführung in das Thema Freiheit und anschließend mit einzelnen Aktivitäten in den Stufen.

Bei den Wölflingen wurden unter anderem Workshops zum Thema Freundschaft angeboten, bei denen auch Standbilder über wichtige Dinge einer Freundschaft dargestellt und ein Jamb-Freundschaftsbuch erstellt wurde.

Am Rheinauhafen wurde es für die Juffis und die Nevigeser Pfadis ernst, denn durch das Spiel des Lebens bekamen alle einen Einblick in ein späteres Leben und vor allem auch in die kommenden Freiheiten. Die Nevigeser Rover wählten als Tagesausflug eine Führung durch das EL-DE-Haus Köln, also durch die Gestapo-Zentrale der NS-Zeit, bei der man einen Einblick in die damals vorherrschende Gedankenwelt bekam und so einen weiteren Blickwinkel auf das Thema Freiheit einnehmen konnte.

Sonntagsmorgens fanden sich alle Teilnehmenden und Helfer vor der Hauptbühne ein, um gemeinsam unter freiem Himmel einen Gottesdienst zu feiern, bei dem natürlich auch die Freiheit im Vordergrund stand. Anschließend wurde das Programm in den Bezirken fortgeführt, was für alle Niederberger eine Ralley durch das Kölner Umland bedeutete.
Ein Highlight während dem Lager war dann am Sonntagabend ein Konzert der Kölner Band CatBallou, bei dem die gesamte Stimmung richtig ausgelassen und einigen durch das Tanzen und Mitsingen (endlich) wieder schön warm wurde.

Weiter ging es am Montagmorgen für die Wölflinge außerhalb des „Erdmännchenbaus“, nämlich bei verschiedenen Angeboten verteilt in ganz Köln. Zum Beispiel konnten die Kinder mit Flüchtlingen kochen oder beim Einüben einer Tanzchoreographie ihre Kreativität beweisen.

Für die Juffis und Pfadis hatten einige Leiter verschiedene Stationen auf dem „Buntmarkt“ vorbereitet, bei denen alle Juffis und Pfadis aus Neviges auf der weitläufigen Parkanlage nebem dem Zeltplatz ganz unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen hatten.
Die Rover durften beim „Inselhopping“ einmal alle wichtigen Werte und Normen diskutieren und sich über deren Notwendigkeit austauschen.
Gegen Abend gestalteten alle zusammen das Rattenfest, bei dem die Gesamtgeschichte gemeinsam beendet und somit der Abschluss des Lagers gefeiert wurde. Daran anschließend sorgte die Band Be prepared mit einer großen Auswahl an Liedern noch einmal für ausgelassene Stimmung.

Der Dienstag bestand dann für alle Stufen aus dem Abschluss des Lagers an der Hauptbühne und dem Abbau der Zelte. Nach einem kurzen Fußweg zum Bahnhof ging es dann mit dem Zug nach Neviges zurück.

Japanbesuch im August

Die Karnevalstage sind so gut wie überstanden. Zeit, ein paar Worte über das voraussichtliche Highlight des Jahres zu verlieren, die Fahrt nach Japan im Zeitraum vom 06. bis 21. August.

Die ersten Anmeldungen haben wir bereits erhalten, alle bisher unentschlossenen bitten wir, sich bis zum 14.02. anzumelden, um planen zu können.
Viel mehr Details sind derzeit leider noch nicht bekannt, was erfahrungsgemäß aber nichts zu sagen hat.

Leiterwochenende bei einem alten Bekannten

Deutschland ist nicht nur aktuell Fußballweltmeister, sondern auch führend in der Bierproduktion. 1300 Brauereien und über 5000 Marken sind hier ansässig. Eine kleine Privat-Brauerei im westfälischen Langenberg wurde im Rahmen des Leiterwochenendes besichtigt und die Teilnehmer erfuhren viel Wissenswertes rund um das Thema Bier. So kann z.B. in Tschechien und Polen Bier vom Arzt verschrieben werden. Patienten mit urologischen Beschwerden hilft der harntreibende Gerstensaft, die Nieren zu spülen und Giftstoffe auszuschwemmen. Neben der theoretischen Weiterbildung konnten die Produkte im Anschluss bei einer Verköstigung probiert werden.

Im Mittelpunkt des Wochenendes stand jedoch die Jahresplanung 2016. Neben den wiederkehrenden Terminen steht hier die Organisation des Austausches mit dem Pfadfinderstamm aus Tokio im Fokus. Im Sommer wird eine Gruppe den Gegenbesuch antreten.

Untergekommen sind wir im Franziskushaus – das Jugendgästehaus der Franziskaner in Wiedenbrück. Dieser Besuch war schon lange geplant um den Hausleiter Bruder Marcio wiederzusehen, der uns am ersten Abend mit einem selbst zubereiteten Graupeneintopf begrüßt hat und über das Wochenende ein toller Gastgeber war.

In sechs Tagen Freundschaften pflegen

Nur einen Tag nach dem Sommerlager war es wieder soweit. 17 Scouts aus Musashino landen auf dem Düsseldorfer Flughafen, darunter auch Kinder der Japaner, die bei schon bei der ersten Begegnung (1989) dabei waren. Im Vorhinein hatte es einige organisatorische Probleme gegeben. Plötzlich waren die geplanten Flugzeiten nicht verfügbar und die Ankunft auf den Sonntagabend verlegt worden. Daher musste die Einladung zur Pfadfindermesse mit anschließendem Gemeindegrillen abgesagt werden. Wir bedauern, dass so die Begegnung mit der Gemeinde nicht stattfinden konnte. Skeptisch wurde auch die Kürze des Aufenthalts betrachtet. Da die japanischen Leiter berufstätig sind, bleiben ihnen im Sommer maximal 5 Tage Urlaub am Stück. Deshalb war ein, wie in der Vergangenheit, mehrwöchiger Aufenthalt nicht möglich.

japanbegegnung2015-030Die folgenden sechs Tage wurden dafür intensiver gelebt und auf manche Stunde Schlaf verzichtet. Am ersten Tag ging es direkt früh morgens zu Schloss Burg. Der restliche Tag wurde dann zusammen mit den Gastfamilien gestaltet. So lernte man sich näher kennen beim Besuch der Firma Haribo, deren Produkte bei den Japanern äußerst beliebt sind, oder beim Bowling am Abend. Die letzten Berührungsängste waren spätestens beim Besuch in Köln am nächsten Tag abgebaut. Nach der Besteigung des Doms wurden 13 Riesenpizzen bestellt, um gemeinsam am Rheinufer Mittagspause zumachen. Da am Folgetag schon die Sommerferien zu Ende waren, stand auch für die Japaner der Schulbesuch auf dem Programm. So bekamen die japanischen Pfadfinder Einblicke in das deutsche Schulleben. Sportlich ging es am Nachmittag im Waldkletterpark Langenberg weiter. Neue Kräfte konnten anschließend bei einem vom Förderverein veranstalteten Grillabend an der Glocke gesammelt werden. Der Donnerstag wurde dann wieder mit den Gastfamilien verbracht. japanbegegnung2015-083Einige nutzen den perfekte Sonnentag für einen Besuch des Freibades, eine Form der Freizeitgestaltung, die den Japanern so nicht bekannt war. Am Freitag fand dann noch ein Kurzbesuch der Düsseldorfer Altstadt und des Fernsehturms statt, um dann schon wieder Abschied zu feiern. Für die Farewell Party hatten die Japaner dann typische Speisen zum Buffet beigetragen. Samstag früh schließlich wurden die japanischen Freunde tränenreich verabschiedet.

Eine tolle, stressige und unheimlich spannende Woche. Wir sind froh, dass die Begegnung auch unter erschwerten Bedingungen stattgefunden hat. Die Einladung für den Gegenbesuch im nächsten Sommer hatten die Japaner bereits im Gepäck.